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AnsprechpartnerUnterstützung für Angehörige: Wer hilft weiter, wenn die Belastung steigt?

Angehörige von Krebspatienten sind oft nicht ausreichend in der Lage, ihre Belastung in Grenzen zu halten. In der Sorge um den Kranken kann den Angehörigen der Blick für sich selbst verloren gehen. Das muss nicht so sein. Wem es schwer fällt, das eigene Wohlergehen im Blick zu behalten, kann sich auch Hilfen außerhalb der Familie holen. Viele Unterstützungsangebote, die ursprünglich für Krebspatienten eingerichtet wurden, sind inzwischen auch für Angehörige geöffnet worden.

Beratung: Welche Ansprechpartner gibt es?

Beratungsgespräche geben Raum für Wünsche, Gefühle und Eindrücke, die sonst zurückgehalten werden. Dieses Zurückhalten kann belasten. Schon darüber zu sprechen, hilft oft. Je nach Situation gibt es unterschiedliche Ansprechpartner:

  • Während der Behandlung des Krebspatienten können Angehörige teilweise Beratungsangebote in den Kliniken nutzen, zum Beispiel psychoonkologische oder psychologische Dienste sowie Kliniksozialdienste.
  • In psychosozialen Krebsberatungsstellen kennt man die Auswirkungen von Krebserkrankungen. Berater bieten die Gelegenheit zu Gesprächen, einzeln oder in Gruppen. Dort kann man sich mit Menschen, denen es ähnlich geht, austauschen.
  • Viele Selbsthilfegruppen richten sich ausdrücklich auch an Angehörige. Einige bieten sogar regionale Gruppen nur für Angehörige an, oder haben auf ihren Internetseiten zum Beispiel entsprechende Foren eingerichtet.
  • Für Menschen, die die häusliche Krankenpflege eines Patienten übernehmen wollen, gibt es Unterstützungsangebote, zum Beispiel in Form von Kursen. Interessierte finden Hinweise zum Beispiel über ihre Kranken- und Pflegekassen.
  • Wenn Belastungen eher die zwischenmenschliche Situation betreffen, können auch Paar- und Lebensberatungsstellen eine geeignete Anlaufstelle sein. Diese Angebote sind in der Regel kostenlos. Sie werden von Trägern wie Kommunen, Kirchen, Vereinen oder Sozialverbänden angeboten.
  • Die Selbsthilfe Prostatakrebs bietet jeden Donnerstag von 10-12 Uhr einen Bürodienst, der telefonisch und persönlich Auskunft gibt. Einmal monatlich wird ein Vortrag abgehalten wo man auch an Experten Fragen stellen kann und sich untereinander austauschen kann.

Darüber hinaus können für Angehörige praktische Fragen entstehen: Auf welche Leistungen hat man Anspruch, wie lassen sich Beruf und Pflege in Einklang bringen? Ansprechpartner nennt die Österreichische Krebshilfe.

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